Umgang mit Kritik

… ist etwas das wir lernen müssen.

Wie ist das denn, wenn der Chef oder der Partner seinen Unmut über mich äußert, also Kritik übt.

Es kneift und zwickt in der Magengegend, denn wir mögen keine Kritik. Aber sie kann uns helfen zu wachsen. Dazu müssen wir kein Superman sein, aber es erfordert Mut! 

Wir müssen nicht Superman seinum mit Kritik umgehen zu können - We don't have to be Superman to handle criticism

Unsere Reaktionen auf Kritik

  • Du konzentrierst Dich voll und ganz auf das Problem und gehst in die Schmollecke, weil der Chef oder Partner ja möglicherweise Recht hat
  • oder Du ziehst Dich dahingehend zurück, dass Du dann halt „krank machst
  • Du suchst das Problem nicht bei Dir, sondern bei dem, der Dich kritisiert hat
  • Du schläfst eine oder zwei Nächte darüber, machst Dich schlau bei Kollegen, Freunden oder dem Internet und „schlägst“ am nächsten Tag zurück, mit passenden Argumenten, die die Kritik belanglos erscheinen lassen
  • oder Du bist enttäuscht, dass nun die Stimmung im Team und Harmonie gestört sind – und versuchst Dir entgegen Deinem Bauchgefühl mit ihm zu versöhnen und gibst nach
  • … es gibt noch viele andere Möglichkeiten und Reaktionen

Genauso ist es dann auch mit dem Thema Gesundheit. So wie ich mit Kritik umgehe, gehe ich auch mit mir selbst und meiner Gesundheit um. Entweder ich nehme die Kritik an oder lehne sie ab; entweder mir geht es gut oder ich fühle mich krank.

Hier nur ein paar unterschiedliche Reaktionen genauer betrachtet.

Die Schmollecke

Du schmollst mit Dir und Deinem Körper. Warum gerade Du? Warum jetzt?
Ist doch alles doof! Das tut so weh! Am liebsten würdest Du Dich jetzt einfach nur hinlegen! usw.

Es ist schön, das Opfer sein zu können, so musst Du Dich nicht anstrengen, sondern kannst alles in die Schmollschublade schieben, die sagt: „Du kannst nix dafür, das ist Schicksal, so ist halt das Leben“.

  • Werden wir dadurch wieder gesund?
  • Was muss passieren, dass Du Dich über das freust was ist und dafür dankbar bist?
  • Wie geht es Dir dann?

Der andere ist schuld!

Das ist meine spezielle Lieblingsentschuldigung – nein nicht, weil ich sie nutze, sondern weil ich sie sooooo oft höre.
Wie geht es Dir, nutzt du das? Ja?
Na, dann schauen wir mal, was wir dann mit der Gesundheit so machen.

Also der andere ist schuld, daran, dass Du gerade Bauchschmerzen hast, der hat Dich kritisiert, der nörgelt immer an Dir rum, ist doch kein Wunder, dass es Dir schlecht geht!!!!
Der andere ist schuld, dass Du jetzt krank bist! Kopfschmerzen hast, Bauchgrimmen, einen Unfall mit dem Fahrrad oder Auto hattest, weil Du Dich so aufgeregt hast über ihn. Weil Dich das stresst und Du jetzt nix mehr essen kannst, …..

Passt das?

Dazu möchte ich Dir wieder gerne 3 Fragen stellen:

  • Steckt nun der andere in Deinem Bauch oder ist der bei Dir angewachsen?
  • Welche Gefühle gehen gerade mit Dir durch? Fühlst Du Dich hilflos, ausgeliefert, ungerecht behandelt von dem anderen, gekränkt, …?
  • Was würde passieren, wenn Du Dich fragst – Wie geht es wohl dem anderen?

Der Argumente-Killer!

  • „Ich habe mich informiert – das, was der da erzählt ist Mist.“
  • „Ich habe in der letzten Zeit alles richtig gemacht, er ist nicht in die Puschen gekommen.“
  • „Die Situation hat uns keine andere Wahl gelassen, das Umfeld und die Unterstützung der anderen ist weggeblieben!“
  • „Deine Kritik gestern, war sinnlos und unangebracht! Lass uns doch in Zukunft vernünftig darüber reden; Versuch und Irrtum müssen möglich sein.“

Es sind nichts anderes als Killerphrasen, die uns das Leben schwer machen.

Dazu möchte ich Dir gerne wieder 3 Fragen stellen:

  • Wie findest Du das?
  • Was macht Dein Körper die eine Nacht und den nächsten Tag, während Du recherchierst und Dir überlegst, was Du antworten kannst?
  • Was wäre denn der bessere Weg?

Der Versöhnungswillige

Bevor ich mich mit ihm streite, gebe ich lieber nach. Mein Gegenüber hatte bestimmt nur einen schlechten Tag und ich glaube daran, dass es bald besser wird. Außerdem muss ich mich nicht immer durchsetzen. Ich gehe mit meinen Kräften lieber sparsam um.

3 Fragen:

  • Wie geht es Dir damit?
  • Was glaubst Du passiert, wenn Du öfter nachgibst?
  • Welche Reaktionen zeigt wohl Dein Körper?
  • Hast Du so Deine Ziele erreicht?

Der Umgang mit Kritik

Wie wir gesehen haben, sind die vier Schritte auch nicht so prickelnd. Der Umgang mit Kritik ist also ein schwieriges Thema und wir könnten damit Unmengen an Beiträge füllen. Ich möchte hier aber gerne den Fokus auf der Gesundheit lassen.

„Alles ist im Fluss und ich suche in und mit allen Möglichkeiten nach neuen Wegen!“

Du musst nicht Superman sein!

Aber es ist dennoch wichtig, dass Du Dich in Maßen, und schrittweise um Dich und Dein Wohlbefinden kümmerst! Kritik ist eine Chance mit neuen Wegen auf neue Ziele und Verhaltensweisen zuzugeben und Veränderung anzunehmen!
Nutze den richtigen Umgang mit Kritik für DICH!

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