Glaubwürdigkeit

… ist ein mächtiges Wort, das immer mehr an Popularität gewinnt. 
Immer häufiger werden Menschen und deren Aussagen in Frage gestellt. Sehr prägnant ist das in der Politik zu beobachten. Schönes Beispiel ist und war der amerikanische Wahlkampf und die Aussagen zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. 

Schlussendlich gewinnt immer der, der den Menschen glaubwürdiger erscheint, es ist also ein subjektives Empfinden!

Glaubwürdig sein heißt vertrauen-to be credible is trust

Was ist Glaubwürdigkeit?

Glaubwürdigkeit wird mit den Worten gleichgesetzt, wie seriös, vertrauenswürdig, vertrauenerweckend, zuverlässig.
So ist Glaubwürdigkeit also die Bereitschaft, etwas als richtig und wahr zu akzeptieren. Dabei geht es um die Glaubwürdigkeit von Aussagen, Handlungen wie auch von Personen.

„Sagt jemand etwas, das klingt als sei es wahr und würde stimmen, so schenkt man dieser Aussage seine Glaubwürdigkeit. Aber auch Personen können an Glaubwürdigkeit gewinnen.
Gibt eine Person oft oder immer die Wahrheit von sich, so ist diese glaubwürdig. Kann man einer Person aber nicht vertrauen, da diese beispielsweise sehr oft lügt, dann ist sie unglaubwürdig“.

(Quelle: Wertewörterbuch)

Wann bin ich glaubwürdig?

Wie gerade gelesen, darf ich also nicht lügen, um glaubwürdig zu sein. Aber es gehört noch wesentlich mehr dazu.
Da wir Glaubwürdigkeit auch mit Vertrauen in Verbindung bringen, geht es auch darum, Vertrauen zu erhalten.

Nehmen wir mal die Führungskraft im Unternehmen. Wenn die Mitarbeiter kein Vertrauen in die Führungskraft haben, ist sie für die Mitarbeiter häufig unglaubwürdig. Wann aber haben die Mitarbeiter kein Vertrauen in die Führungskraft? Wenn diese selbst unzuverlässig ist. Oder eben nicht authentisch. Noch schlimmer ist, wenn die Führungskraft irgendwelche Zusagen macht und diese dann nicht eingehalten werden. Dann ist sie unglaubwürdig! Dann verlieren die Mitarbeiter das Vertrauen in den Chef.

Dasselbe gilt übrigens auch andersherum. Also das Vertrauen des Chefs in die Mitarbeiter und das Gefühl für den Chef, dass seine Mitarbeiter glaubwürdig sind.

Früher glaubte man und es war gar keine Frage einem anderen nicht zu glauben, geschweige denn ihm nicht zu vertrauen. Das war das unumstößliche Gebot der Kirche. Heute ist der Glaube meist ein Glaube nur an eine höhere Kraft, nicht an Gott. Hierzu ein interessanter Artikel im Fokus.
Wenn wir also glauben wollen, muss das auch etwas mit Sicherheit, Recht und Ordnung zu tun haben. Nur wenn ich mich sicher fühle und es aus meiner Sicht mit rechten Dingen zugeht, vertraue und glaube ich.

Glaubwürdigkeit und Vertrauen haben aber auch etwas zu tun mit Lösungsorientierung, Erfolg und Flexibilität. Finde ich gute Lösungen, kann ich flexibel auf Unwägbarkeiten reagieren und habe ich dann auch noch Erfolg, bin ich für mein Umfeld glaubwürdig.

Die nächste Stufe ist die Menschlichkeit. Bin ich auf gegenseitiges Verständnis bedacht, schätze ich die Menschen wert und lebe Authentizität, dann bin ich menschlich und glaubwürdig.

Bezogen auf Handlungen im Bild oben: Wenn ich dem Bergretter vertrauen kann, dann kann ich auch in der Wand bei schwindelerregenden Höhen loslassen und mich in seine Arme begeben …

Wann bist Du nun glaubwürdig?

  • Gehe als Vorbild voran
  • Sei authentisch und handle auch so
  • Stehe zu mir selbst und stehe auch zu Deinen Fehlern
  • Sei zuverlässig und treffe eindeutige Aussagen
  • Mach keine unmöglichen Zusagen machen, denn sonst wirst Du unglaubwürdig
  • Dein Handeln muss auf Augenhöhe sein; ehrlich, fair und respektvoll
  • Sag auch mal NEIN und lebe mit den Konsequenzen
  • Hab Vertrauen in Dich selbst und schaffe Vertrauen
  • Führ Dich selbst und Dein Umfeld und übernehme Verantwortung

Letzteres fällt häufig sehr schwer. Vertrauen zu mir selbst und bei anderen aufbauen, ist Schwerstarbeit, denn …

  • wir Menschen verändern uns nicht von heute auf morgen
  • und wir verändern uns nur wenn wir auch wollen
  • dabei ist es ein stetiger Prozess, der täglich bearbeitet werden muss, um die Beziehungen zueinander zu stärken
  • und, um Kommunikation zu verbessern

Das Zitat von Kofi Anan passt gut dazu!

„Only promises that are kept, are promises that count!“

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